WSH TELEX – In Zeiten steigender Volatilitäten  

von Univ.-Prof. Dr. André Schmidt

Vor vierzehn Tagen ging an den internationalen Finanzmärkten für eine kurze Zeit die Angst um. Die Ursache dafür lässt sich in wenigen Worten erklären. Am 31. Juli erhöhte die Bank of Japan den Leitzins von 0 auf 0,1 bis 0,25 % und war damit weltweit eine der letzten Zentralbanken, die sich der bereits vor zwei Jahren einsetzenden Zinserhöhungspolitik anschloss. Dieser Schritt war lange angekündigt, wurde jedoch von den Finanzmärkten überraschenderweise nicht hinreichend eingepreist. Vielleicht lag es daran, dass sich die Finanzmärkte seit Beginn dieses Jahres bereits in der Euphorie wieder sinkender Zinsen befanden, wodurch die Gefahren der Zinserhöhung in Japan unterschätzt wurden. Im Anschluss an die Zinsentscheidung der Bank of Japan kam es dann zunächst an den asiatischen und später an den US-amerikanischen und den europäischen Börsen zu erheblichen Kursrückgängen. Insbesondere in Japan kam es zu einem Kursrutsch beim Nikkei-Index von 12,5 %. Dass der Schock der japanischen Börse so schnell auch die europäischen und vor allem die US-amerikanischen Börsenmärkte betraf, lag vor allem an den sogenannten Currency Carry Trades.


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WSH TELEX zum 26.08.2024

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