WSH TELEX - Comeback des Euro?

von Univ.-Prof. Dr. Andre Schmidt

Zum Ende des Jahres haben sich doch einige gute Nachrichten an den Märkten durchgesetzt. Die Rezessionssorgen in Deutschland und in der Eurozone sind zwar noch immer dominant und es wird niemanden überraschen, wenn im kommenden Jahr die Eurozone insgesamt in eine Rezession abrutschen wird. Aber es besteht die Hoffnung, dass die Rezession keineswegs so tief ausfallen wird, wie von den Ökonomen des Internationalen Währungsfonds im Oktober noch prognostiziert. Gleichzeitig gibt es erste Anzeichen dafür, dass sowohl in Deutschland als auch in der gesamten Eurozone, der Anstieg der Inflationsraten zum Erliegen kommt bzw. gedämpft werden kann. In diesem Zusammenhang ist es daher nicht verwunderlich, dass sich auch die Stimmung bei den Unternehmen gegenüber dem Frühherbst deutlich verbessert hat, was auch durch den Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex untermauert wird.

Diese insgesamt doch ein wenig Hoffnung spendende Situation hat sich auch positiv auf den Wechselkurs des Euro ausgewirkt. Seit seinem Tiefstand im September hat der Euro gegenüber dem US-Dollar sich nicht nur stabilisiert, sondern hat auch etwas an Boden gut machen können. Damit stellt sich die Frage, ob der Sinkflug des Euro gegenüber dem US-Dollar gestoppt werden konnte und ob es sogar möglich ist, mit einer Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar zu rechnen? Einige Akteure an den Devisenmärkten sehen es daher auch nicht als unwahrscheinlich an, dass der Euro bis Ende Dezember sogar auf einen Wert von 1,08 US-Dollar aufwerten könnte.



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WSH-Telex-2022-12-05.pdf

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