WSH TELEX -   Die deutsche Volkswirtschaft in der technischen Rezession / China - Fragiler Aufschwung mit globalen Auswirkungen 

von Univ.-Prof. Dr. Andre Schmidt und Univ.-Prof. Dr. Markus Taube

Seit letzter Woche ist es amtlich. Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich in einer technischen Rezession. Das bedeutet, dass in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen das Bruttoinlandsprodukt geschrumpft ist. So sank das BIP im IV. Quartal 2022 um 0,5 % und im I. Quartal 2023 um 0,3 %. Damit ist das Kriterium für das Vorliegen einer technischen Rezession erfüllt.

Die entscheidende Frage lautet nun, ob aus der technischen Rezession auch eine echte Rezession wird, sodass auch im weiteren Verlauf dieses Jahres mit negativen Wachstumsraten zu rechnen ist. Im Rahmen des aktuellen Umfeldes ist es ausgesprochen schwierig, eine stabile Prognose zu wagen. Fragt man nach den Faktoren, welche sich für das ausgesprochen schlechte Winterhalbjahr verantwortlich zeigen, so sind hier vor allem auch einige Sonderfaktoren zu berücksichtigen, deren Fortbestand im Laufe dieses Jahres alles andere als gesichert ist. Da ist vor allem die Entwicklung der Energiepreise, die insbesondere nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine massiv angestiegen sind und den bereits bestehenden Aufwärtstrend beschleunigt haben. Die damit einhergehenden höheren Inflationsraten haben zu einem starken Rückgang der Konsumgüternachfrage geführt. Gleichzeitig konnten viele Unternehmen ihre höheren Einstandspreise aufgrund fehlender Preissetzungsmacht nicht im vollen Umfang


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WSH-Telex-2023-06-05.pdf

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