WSH TELEX – Die Zinswende hat begonnen
von Univ.-Prof. Dr. André Schmidt
Nachdem in der vergangenen Woche nun auch die US-Fed die Zinsen in den USA gesenkt hat, und damit der Europäischen Zentralbank – die bereits im Sommer mit der Zinssenkung begonnen hatte – folgte, hat zunächst die Zeit steigender Zinsen ihr Ende gefunden. Von den Finanzmärkten war eine Zinssenkung der US-Fed bereits erwartet worden, nur über die Höhe herrschte noch Uneinigkeit. Das Fed Komitee um den Vorsitzenden Jerome Powell entschied sich für den großen Zinsschritt über 50 Basispunkte. Dies mit der Begründung, dass der Arbeitsmarkt schwächere Signale sendet, jedoch von einem hohen Niveau aus, und um die Lücke zu den anderen Notenbanken zu schließen.
Für die weiteren Erwartungen an den Finanzmärkten ist es nun entscheidend, ob und wie schnell die Zinssenkungen weiter fortgesetzt werden. Dies wird vor allem von der makroökonomischen und weltwirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass sich die wirtschaftliche Situation in der Eurozone grundsätzlich von der Situation der US-Wirtschaft unterscheidet.
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