Die Allokation des liquiden Vermögens: Ein Ausblick für 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr thematisierte der Anlageausschuss der WSH primär die Erwartungen und Rahmenbedingungen des noch jungen Jahres sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die damit einhergehende Fragestellung, ob und welche taktischen Anpassungen in der Vermögensallokation notwendig sind.

Das globale makroökonomische Umfeld wird für dieses Jahr als weitgehend stabil eingeschätzt. Die Phase der rückläufigen Wachstumsraten scheint überwunden. So geht der IWF in seinen Erwartungen davon aus, dass die Weltwirtschaft in 2020 um 3,3 % wachsen wird, nachdem im letzten Jahr das globale Wirtschafts-wachstum bei ca. 2,9 % lag.

Hauptverantwortlich zeichnet sich hierfür vor allem der Rückgang der allgemeinen politischen Unsicherheiten, insbesondere der drohenden Handelskonflikte zwischen den USA, China und Europa. Nachdem zwischen den USA und China zum Ende des vergangenen Jahres ein erstes Abkommen vereinbart wurde, scheint an dieser Front etwas Ruhe einzukehren. Allenfalls die geopolitischen Unsicherheiten im Mittleren Osten und der ständig schwelende Konflikt zwischen den USA und dem Iran werden in diesem Jahr hauptsächlich als geopolitische Risiken wahrgenommen. Von der bevorstehenden US-Wahl gehen aus unserer Sicht keine größeren Risiken aus. Das insgesamt günstige konjunkturelle Umfeld findet auch durch die weltweit weiterhin expansiv ausgerichtete Geldpolitik seine Unterstützung.

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WSH Brief Die Allokation des liquiden Vermögens März 2020.pdf